Vertrauen

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Vertrauen: Wem oder was vertraue ich?

Wem oder was vertraue ich ist eine der wichtigen und unmittelbaren Fragen im Leben des Menschen. Wie oft hast du dich das schon gefragt? Stellt sich diese Frage nicht täglich? Der eine folgt seiner Intuition. Aber nicht jeder rühmt sich einer guten Intuition. Die andere vertraut auf ihr Bauchgefühl, etwas was eher bei Frauen Anklang findet. Dann gibt es die Vertreter des gesunden Menschenverstandes. Doch manchmal werden Entscheidungen getroffen, die gegen jede Vernunft sind. Du fängst eine neue Arbeit an, obwohl es nicht annähernd das an Geld verspricht, was du vorher verdient hast. Man folgt einfach einem Impuls, woher der auch immer gekommen war. Einer Eingebung oder einer Vision. Vielleicht Hellsichtigkeit?! Es gibt also verschiedene Möglichkeiten zu vertrauen. Wer will bewerten, welche die richtige ist? Der mexikanische Schamane Don Juan sagt zu seinem Schüler Carlos Castaneda in einem seiner Bücher: „Es gibt viele Wege, die man gehen kann. Es ist egal, welchen du gehst. Alle sind richtig, denn alle führen nach Nirgendwohin. Und doch kann man nur einen gehen. Den Weg des Herzens, denn es ist der einzige der dir Kraft gibt.“ Wem oder was vertraut das Neugeborene, wenn es an der Brust der Mutter liegt? Es vertraut nicht, es fragt gar nicht. Da ist diese bedingungslose Liebe fühlbar, die durch dem Schlag des Herzens ruhig pulsiert. Und der warme Rhythmus des Atems, ein Lied der Existenz. Das Neugeborene braucht nicht vertrauen, es ist Vertrauen. Ein Vertreter des Advaita Vedanta würde sagen: „Es ist angekommen, bevor es ging.“ Der Advaita erkennt die Magie des Momentes: „Ich bin.“ Es gibt keinen Weg mehr zu gehen. Alles ist gut, wie es gerade ist. Brauchen wir uns da noch nach die Frage nach dem Vertrauen stellen?  

„Wem oder was vertraue ich?“ Diese Frage ist eine der grundlegendsten, die sich der Mensch im Laufe seines Lebens stellt. Wie oft hast du dich schon gefragt, wem du in verschiedenen Situationen deines Lebens dein Vertrauen schenken solltest? Diese Frage ist oft nicht nur eine einmalige Überlegung, sondern stellt sich uns täglich, in unzähligen Facetten. Vertrauen ist ein zentraler Baustein unserer Existenz, unserer Beziehungen und unserer Entscheidungen.

Die verschiedenen Arten von Vertrauen

Die Wege des Vertrauens sind vielfältig und individuell. Einige Menschen verlassen sich ganz auf ihre Intuition und folgen den leisen inneren Stimmen, die sie auf ihrem Weg leiten. Intuition wird oft als eine Art innerer Kompass beschrieben, der uns hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Doch während einige dafür bekannt sind, eine ausgeprägte Intuition zu haben, fühlen sich andere eher unsicher. Nicht jeder kann von sich behaupten, gut auf seine innere Stimme hören zu können.

Andere Menschen wiederum verlassen sich auf ihr Bauchgefühl, ein Konzept, das häufig mit emotionaler Intelligenz in Verbindung gebracht wird. Oft wird gesagt, dass Frauen besonders gut darin sind, ihr Bauchgefühl zu nutzen – sei es in Beziehungen, im Berufsleben oder im Alltag. Wenn das Bauchgefühl signalisiert, dass etwas richtig oder falsch ist, neigen viele dazu, dem nachzugehen. Für andere mag sich dies jedoch wie ein unzuverlässiger Ratgeber anfühlen.

Dann gibt es noch die Vertreter des gesunden Menschenverstandes. Sie verlassen sich auf logische Gründe und rationale Überlegungen, um Entscheidungen zu treffen. Doch selbst bei der strengsten Logik passiert es manchmal, dass wir Entscheidungen treffen, die gegen alle Vernunft verstoßen. Du beginnst eine neue Arbeit, obwohl sie dir nicht annähernd das finanzielle Sicherheit verspricht, die du zuvor hattest. Oder du investierst in ein Projekt, das von anderen als illusorisch betrachtet wird. Hier zeigt sich, dass Vertrauen oft nicht allein durch Logik bestimmt wird.

Der Impuls des Herzens

Es gibt diese besonderen Momente, in denen wir einem inneren Impuls folgen, egal woher er kommt. Manchmal als Eingebung oder sogar als Vision. In solchen Zeiten scheinen unser Bauchgefühl, unsere Intuition und unser gesunder Menschenverstand miteinander zu verschmelzen. Oft treffen wir Entscheidungen, die wir später nicht rational erklären können, aber wir fühlen uns dennoch richtig dabei. Vielleicht könnte man sogar von einer Art Hellsichtigkeit sprechen – einem tiefen Wissen, das sich jenseits unserer rationalen Fähigkeiten entfaltet.

Der mexikanische Schamane Don Juan erklärt in seinen Gesprächen mit Carlos Castaneda: „Es gibt viele Wege, die man gehen kann. Es ist egal, welchen du gehst. Alle sind richtig, denn alle führen nach Nirgendwohin. Und doch kann man nur einen gehen. Den Weg des Herzens, denn es ist der einzige, der dir Kraft gibt.“ Diese Weisheit lädt uns ein, unser Vertrauen in die innere Führung und das, was uns am meisten berührt und motiviert, zu setzen.

Das Neugeborene und das bedingungslose Vertrauen

Ein faszinierender Aspekt des Vertrauens zeigt sich bei Neugeborenen. Wenn ein Neugeborenes an der Brust seiner Mutter liegt, vertraut es. Es stellt die Frage „Wem vertraue ich?“ nicht. Hier ist das Gefühl des Vertrauens als bedingungslose Liebe fühlbar, die durch den gleichmäßigen Herzschlag und den warmen Rhythmus des Atems pulsiert. In diesem Moment ist Vertrauen nicht nur ein Konzept – es ist ein Zustand des Seins.

Ein Vertreter des Advaita Vedanta würde sagen: „Es ist angekommen, bevor es ging.“ In diesem philosophischen Ansatz wird das Prinzip des Ankommens im Hier und Jetzt gewürdigt. Es bedeutet, dass das Neugeborene in einem Zustand der Vollkommenheit existiert. „Ich bin“ – diese Aussage drückt die Magie und Intimität des gegenwärtigen Moments aus. Alles, was gerade ist, ist gut so, wie es ist. Diese Einfachheit und Reinheit des Seins erinnert uns daran, dass wir uns nicht ständig auf das Vertrauen konzentrieren müssen, sondern oft einfach annehmen können, was ist.

Das Vertrauen im Erwachsenenleben

Im Erwachsenenleben ist es jedoch oft anders. Wir haben Erfahrungen gemacht, die unser Vertrauen in die Menschen und die Welt beeinflusst haben. Die verletzlichen Momente des Lebens können das Vertrauen leicht erschüttern. Wir lernen, dass Menschen enttäuschen können und dass nicht alle Situationen unseren Erwartungen entsprechen. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass wir vorsichtiger werden und uns davor fürchten, unser Vertrauen erneut zu schenken.

Was können wir also tun, um die Angst vor dem Vertrauen zu überwinden, das uns in unserer Verletzlichkeit zeichnen kann?

Vertrauen als eine Wahl

Vertrauen zu schenken ist letztlich eine bewusste Entscheidung. Es erfordert Mut, sich für Vertrauen zu entscheiden, auch wenn es in der Vergangenheit enttäuschende Erfahrungen gab. Es bedeutet auch, dass wir uns selbst und anderen erlauben, Fehler zu machen und menschlich zu sein. Vertrauen zu schenken stellt keine Garantie für Sicherheit dar, aber es öffnet die Türen für Beziehungen, Wachstum und neue Erfahrungen.

In Momenten der Unsicherheit ist es hilfreich, sich an die Quellen des Vertrauens zu erinnern. Was gibt dir Sicherheit? Wer in deinem Leben hat sich als verlässlich erwiesen? Indem wir diese Gedanken kultivieren, können wir zurück zu einem Ort des Vertrauens finden und wieder lernen, den Welt um uns herum zu vertrauen.

Der Weg zurück zu dem Vertrauen

Der Weg zurück zu einem vertrauensvollen Leben kann durch Achtsamkeit und Selbstliebe geebnet werden. Indem wir unsere eigenen Werte und Grenzen anerkennen, können wir gesunde Beziehungen aufbauen, die das Vertrauen stärken.

Wenn wir uns in einem Moment der Unsicherheit befinden, können wir uns fragen, welche Stimmen in uns versuchen, das Vertrauen zu sabotieren. Oft spiegeln diese Zweifel vergangene Erfahrungen wider, die wir nun überdenken und neu bewerten können. Indem wir Raum für unsere Emotionen schaffen und sie annehmen, können wir Vertrauen aufbauen – zuerst in uns selbst und dann auch in andere.

Fazit

„Wem oder was vertraue ich?“ ist eine grundlegende Frage, die uns durch das Leben führt. Vertrauen kann in vielen Formen auftreten: Intuition, Bauchgefühl, gesunder Menschenverstand oder auch die Impulse des Herzens. Die einfachste und ursprünglichste Form des Vertrauens finden wir im Neugeborenen, das ohne Zögern in die Welt eintaucht.

In einer Welt, in der Unsicherheiten und Verletzungen Teil des menschlichen Daseins sind, gewinnt Vertrauen eine neue Dimension. Es erfordert Mut und die Bereitschaft, Verletzlichkeit zuzulassen. Vertrauen ist eine bewusste Entscheidung, die es uns ermöglicht, zu wachsen, Beziehungen zu bilden und das Leben voll auszukosten.

Indem wir uns entscheiden, Vertrauen zu schenken – in uns selbst und in andere – eröffnen wir neue Möglichkeiten für Frieden, Glück und Verbundenheit. Vielleicht ist der Weg des Herzens der einzige, der uns wirklich Kraft gibt. Gehe ihn.