Kartenlegen mit Lenormandkarten
Die Lenormandkarten gehen auf ihre berühmte Namensgeberin, Kartenlegerin und Wahrsagerin Mlle Marie-Anne Adelaide Lenormand (1772-1843) zurück. Das vermutlich nach ihren Anweisungen entworfene Kartendeck erlaubt uns noch heute einen Blick in die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Das Kartendeck besteht aus 36 Lenormandkarten. Die Ziffern geben die Reihenfolge im großen Blatt an. Jede Karte zeigt ein Symbol, welche sich allein oder in Beziehung zu den anderen Karten deuten lässt. Wie ein Kartenspiel sind diese zusätzlich in vier Farben eingeteilt: Karo, Pik, Herz und Kreuz. Um die Karten sinnvoll zu deuten, müssen wir die Symbolik vorher genau studieren. Negative Karten müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Die angrenzenden Karten geben nähere Auskunft über die Entwicklung der Situation. Am einfachsten zu lesen sind die Karten, indem wir intuitiv einen Satz bilden, der unsere gestellte Frage beantwortet. Die ausgelegten Karten sind ein Spiegelbild unseres Selbst. Sie zeigen, was in der Vergangenheit zur heutigen Lebenslage geführt hat und wie eine mögliche Zukunft aussehen könnte, wenn wir den eingeschlagenen Weg weitergehen. Um uns auf die Kartenlegung einzustimmen, wählen wir einen angenehmen Ort. Frei von allen Gedanken und Gefühlen konzentrieren wir uns auf die Fragestellung. Wir mischen die Karten solange, wie wir es als richtig empfinden. Hintergrund ist, dass das Unterbewusstsein bereits die Antwort kennt, die in den Karten sichtbar wird. Für den Einstieg eignet sich die 3er-Legung am besten. Wir ziehen je eine Karte für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bei der 9er-Legung legen wir die Personenkarte in die Mitte. Nach dem Mischen werden die Karten in einer bestimmten Reihenfolge verteilt. Diese Legung beleuchtet die Frage genauer. Am ausführlichsten können wir das große Blatt mit allen 36 Karten befragen. Jeder sollte das Kartenlegesystem wählen, was ihr/ihm am meisten liegt. Wichtig ist, Zusammenhänge zu erkennen bzw. herzustellen. Denn die Karten fördern nur das zutage, was in uns verborgen liegt.
Kartenlegen mit Zigeuner- und Kipperkarten
Das Kartenlegen mit Zigeuner- und Kipperkarten verschafft uns schnell eine Übersicht über das, was ist, was war und was wird. Die klaren Aussagen der Bilder auf diesen Spielen erleichtert die Erkenntnis. Hier müssen wir nicht erst, wie bei der Deutung mit einem Skatblatt, die Bedeutung des jeweiligen Zeichens entschlüsseln. Die Kipperkarten sind im Jahre 1890 von Frau Kipper gestaltet und veröffentlicht worden. Es sind 36 durchnummerierte Karten, die überwiegend Menschen des sozialen Umfelds zeigen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Karten auszulegen. Wohl am gängigsten ist die Variante „große Tafel“ in der vier Reihen zu je neun Karten liegen. Wir suchen nun die Hauptperson und deuten von dort aus weiter. Die sogenannten Zigeunerkarten sind nicht nummeriert, aber in sechs Sprachen beschriftet. Die Themen der 36 Karten richten sich überwiegend an Damen der gehobenen Klasse der österreichischen Monarchie. Bezeichnend dafür ist, dass es in diesem Spiel keine Karte für „Geld durch Arbeit“ gibt. Der Name dieses Blattes trägt rührt daher, dass man die Kunst des Kartenlegens vornehmlich dem fahrenden Volk, den Zigeunern, zusprach.
Kartenlegen mit Tarotkarten
Mithilfe der Karten bekommen Sie Antworten auf Ihre Fragen. Dabei ist es egal, ob Sie etwas über Ihre Zukunft, die Gegenwart oder die Vergangenheit wissen möchten. Das Befragen der Karten ist für jede Lebenslage möglich. So gibt es im Tarot spezielle Legesysteme, die Sie anwenden können, um Ihr Anliegen zu klären. Beachten Sie bei der Interpretation, dass die Karten in einem Bezug zueinanderstehen. Beispielsweise bietet sich das Beziehungsspiel an, wenn Sie wissen wollen, wie es um die Liebe steht.
Das Kartendeck
Die große Arkana. Ein Set besteht aus 78 Karten, der großen Arkana mit 22 Karten und der kleinen Arkana mit 56 Karten. Zur großen Arkana gehören: der Narr, der Magier, die Hohepriesterin, die Herrscherin, der Herrscher, der Hierophant, die Liebenden, der Wagen, die Kraft, der Eremit, das Rad des Schicksals, die Gerechtigkeit, der Gehängte, der Tod, die Mäßigkeit, der Teufel, der Turm, der Stern, der Mond, die Sonne, das Gericht und die Welt. Die Karten bezeichnen bestimmte Zustände.
Die kleine Arkana mit 56 Karten teilt sich in vier Bereiche auf: die Stäbe, die Kelche, die Schwerter und die Münzen. Dazu kommen die Königinnen, Könige, Ritter, Buben und die Zahlenkarten von As bis 10. Bevor Sie die Karten auslegen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie die umgekehrt gezogenen Karten auch so deuten wollen. Ansonsten ignorieren Sie, dass Sie eine auf dem Kopf stehende Karte gezogen haben.
Kartenlegen online
Es gibt verschiedene Legesysteme, die Sie einfach anwenden können. • die Tageskarte • das Beziehungsspiel • das keltische Kreuz Falls Sie sich mit der Deutung der Karten nicht sicher sind, stehen Ihnen online verschiedene Deutungstexte zur Auswahl. Genauso können Sie die Legesysteme auch online anwenden. Dazu klicken Sie die Karten an, die das System anschließend auslegt. Wenn Sie über die einzelnen Karten fahren, dann erscheint die Erklärung.