Unter Myrrhe wird das Harz von Bäumen der Gattung Commiphora verstanden. Heute wird es vorwiegend aus Commiphora myrrha gewonnen. Die Bäume sind dornig und strauchig und ihr Harz wurde schon vor über dreitausend Jahren genutzt. Heute wird Myrrhe, neben dem Einsatz als hochwertiges Räucherharz, für die Behandlung von Entzündungen der Mundschleimhaut, Bronchitis und Darmerkrankungen verwendet. Das Harz selbst riecht würzig-herb und je nach Qualität mehr oder weniger bitter. Der Rauch ist scharf, wirkt aber erhellend und befreiend. In spirituellen Sitzungen wird Myrrhe meist in Kombination mit edlem Weihrauch verwendet. Auch das Liebesleben wird durch den Rauch gestärkt, was im Altertum einer der Hauptgründe für die Räucherung war.