In unserer hektischen Zeit gibt es oftmals kaum Zeit für sich selbst, für eigene Gedanken, für Ruhe und Entspannung. Wir hetzen von Termin zu Termin, immer mit dem Handy erreichbar und oftmals wird es nicht einmal nachts abgeschaltet. Wir wollen oder müssen immer erreichbar sein. Und irgendwann wird das alles zu viel. Da könnten wir schon vorher gegensteuern, indem wir uns Auszeiten und Ruhe gönnen. Manchmal ist das aber schwierig, wir ertragen die Ruhe gar nicht, sie macht nervös und unruhig. Eine Meditation könnte da hilfreich sein. Doch was sind eigentlich eine Meditationen? Was macht man da? Braucht man Hilfe und Anleitung? Kann man das alleine? Was bringt es mir? Fragen über Fragen. Das Wort Meditation kommt von meditatio, aus dem Lateinischen, und medomai, aus dem Griechischen. Beides bedeutet nachdenken, sinnen, überlegen, und daraus ersieht man schon, was bei Meditationen geschieht. Weltweit werden Meditationen in vielen Kulturen und Religionen ausgeführt. Es gibt auch dementsprechend viele unterschiedliche Arten von Meditationen. Sie werden oft als spirituelle Übungen gesehen. Hier im Westen gibt es nicht nur einen religiösen Hintergrund, wie beispielsweise im Buddhismus, wo als Ziel die Erleuchtung angestrebt wird. Hier meditieren wir, um nachzudenken, um uns wohl zu fühlen, um uns zu entspannen, auszuruhen und trotzdem zu konzentrieren. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, Stress und Ängste werden abgebaut, negative Gedanken lassen sich mit etwas Übung loswerden. Diese Entspannungsübungen wirken aber nicht nur auf den Geist, sie sind auch gut für den Körper. Wer sich zehn Minuten täglich zum Meditieren Zeit nimmt. Tut viel für sich, Konzentration wird gefördert und vieles fällt einem nach dem Meditieren leichter. Dazu kann man in der Position eines indischen Yogi meditieren, oder wie ein buddhistischer Mönch. Das alles ist aber nicht Voraussetzung für gelungene Meditationsübungen. Menschen, die im Meditieren sehr geübt sind, können das überall und ohne besondere Vorbereitungen. Wer es aber ausprobieren möchte oder damit beginnen will, braucht nur einen Ort, an dem er zehn Minuten ungestört sein kann. Die Sitzposition kann auf dem Boden, einem Meditationshocker oder einem Stuhl sein. Wichtig ist eine aufrechte Haltung, damit der Atem frei fließen kann. Die Augen werden geschlossen, es wird tief durchgeatmet und dann wird einfach der Atem ganz genau beobachtet, wie er fließt, wie die Luft strömt. Ablenkende Gedanken kommen ganz schnell, trotzdem sollte die Aufmerksamkeit weiter auf den Atem gelenkt werden. Nach zehn Minuten ist die Meditation vorbei und man kann langsam wieder in den normalen Alltag zurückkehren. Geführte Meditationen fallen oft leichter. Ein Meditationsleiter führt in eine Geschichte oder einen Traum.