Das Berufkraut, wissenschaftlich als Erigeron acris bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Diese charmante Wildblume zeichnet sich durch ihre leuchtenden, körbchenförmigen Blüten aus, die in verschiedenen Farbtönen von Weiß über Gelb bis zu lila-violetten Nuancen erscheinen. Die Blütezeit erstreckt sich von Frühling bis Herbst und zieht eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter Bienen und Schmetterlinge.
Das Berufkraut ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und kommt häufig in Wiesen, an Wegrändern und in lichtdurchfluteten Waldgebieten vor. Es wächst am besten in sonnigen bis halbschattigen Lagen und bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden. Die Pflanze erreicht Höhen von etwa 30 bis 80 cm und breitet sich oft durch unterirdische Ausläufer aus, was zu dichtenstands führt.
In der Volksmedizin wurde das Berufkraut, auch bekannt als „Acker-Gänsedistel“ oder „Gänseblümchen“, für verschiedene Anwendungen genutzt. Besonders geschätzt wird es für seine potentiellen entzündungshemmenden und schmerzlinderten Eigenschaften. Traditionell wurden Auszüge oder Tees aus den Blüten und Blättern zur Unterstützung bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen und zur Förderung der Verdauung verwendet.
In der modernen Phytotherapie wird Erigeron acris aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Kräutermischungen geschätzt. Häufig ist es Bestandteil von Tees und Tinkturen, die zur Unterstützung der Atemwege und der Verdauung konzipiert sind. Die Pflanze hat sich auch als wertvolle Komponente in der Wildkräuterküche etabliert, wo die Blätter und Blüten verwendet werden, um Gerichten Farbe und Geschmack zu verleihen.
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